Osteopathie was ist das?

Die Osteopathie ist eine rein manuelle Behandlungsmethode in der Medizin, die in Amerika von dem Arzt Andrew Taylor Still entwickelt wurde. Mit der Osteopathie werden in erster Linie funktionelle Störungen behandelt. Das heißt Schmerzen, die sich aufgrund von Störung der Beweglichkeit der körperlichen Strukturen äußern, nicht aufgrund von Schädigung dieser Strukturen selbst. Bei Strukturschädigung kann die Osteopathie begleitend eingesetzt werden.

Der wesentliche Ansatz der Osteopathie heißt -  Leben ist Bewegung. Dort wo Bewegung nicht mehr möglich ist, kommt es zur Krankheit. Der Osteopath verfügt über umfangreiche und tiefgehende Kenntnisse der Bewegung und der Beweglichkeit des Körpers und seiner Organe. Ausgestattet mit diesen Fähigkeiten kann er mit seinen Händen Blockaden aufspüren und lösen. Er hat dabei immer die Einheit des Organismus vor Augen und behandelt das Individuum in seiner Ganzheit.

Still, der Begründer der Osteopathie sagte, dass in jedem Organismus die Fähigkeit zur Selbstheilung angelegt ist. Der Osteopath versucht durch Wiederherstellen der Beweglichkeit, dieser Fähigkeit zur Selbstheilung Raum zu geben.

 

Geschichte

Die Osteopathie wurde von dem amerikanischen Arzt, Methudistenprediger und Farmer Andrew Taylor Still im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelt. Still hatte seine Frau und vier Kinder durch Krankheit verloren. Angetrieben durch seinen Verlust suchte er nach Möglichkeiten die damalige Medizin zu verbessern. Er trieb ausgedehnte anatomische Studien und befasste sich ausführlich mit den Knochen und Gelenken. Wohl deshalb nannte er seine neue Behandlungsmethode "Osteopathie" (pathie - Leiden, Krankheit, osteo - Knochen, erstmalig 1874)

Er war der Überzeugung, dass man über Wiederherstellen der Funktion und Beweglichkeit der Gelenke, Krankheit vermeiden und heilen kann. Ein Schüler von Still,  William Garner Sutherland, erweiterte diese manuelle Methode um das Spektrum der Craniosacralen Osteopathie. In den 80ziger Jahren des letzten Jahrhundert wurde von den französischen Osteopathen Barral und Weischenk die Untersuchung der inneren Organe eingeführt.

In neuerer Zeit hat sich die Osteopathie  im cranialen Bereich mit der biodynamischen Arbeit von James Jealous östlichen Vorstellungen von Meditation und innerer Übertragung angenähert.

Die Osteopathie liefert ein breites Spektrum, welches dem Therapeuten viele Möglichkeiten bietet, seine Patienten adäquat  zu behandeln.

 

 

 

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